13.03.2012
Warum soll man Oracle auf Windows betreiben, ist das nicht eher schlechter als Unix/Linux?
Nach unseren bisherigen Performancetests bietet Oracle eine ausgezeichnete Performance auf Windows 64bit Systemen. Vor allem das Multithreading der Windows Umgebung ist hervorragend und unterstützt bestmöglichst die unterschiedlichen Oracle Prozesse.
Unter Windows ist Oracle als ein einziger OS-Prozess implementiert. Typische Prozesse wie PMON und LGWR sind zu nativen Windows-Threads konvertiert. Pro Datenbankinstanz existiert auf dem Server je ein Oracle-Prozess.
Über Threads sind schnellere Kontext-switches realisiert, die weniger Last auf einem Rechner verursachen. Der Prozess nutzt mit seinen Threads gemeinsame Memorystrukturen, die weniger Speicherplatz verbrauchen.
In der Vergangenheit gab es leider dadurch einen Nachteil im
32bit-Umfeld. Der Oracle-Prozess kann nur im User-Memory-Bereich laufen und
unter 32bit gibt es die Limitierung auf max. 3GB. Das bedeutet, dass das
Betriebssystem und der Server instabil werden, sobald Oracle mehr als 3GB
Memory benötigt und der Paged- und Nonpaged-Pool zu klein werden. Dank Weiterentwicklungen ist die 32bit-Technologie schon seit langem passé und nicht mehr die Basis für Datenbankserver.